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Banken? Es gibt Alternativen und wir müssen handeln

Montag, 9. Juli 2012 , von Freeman-Fortsetzung um 09:00

Mehr und mehr Kunden laufen den Grossbanken davon und eröffnen Konten bei kleineren Sparkassen und Regionalbanken. Das Vertrauen in die grossen Institutionen schwindet immer mehr und ethische Alternativen sind gefragt. Wie der LIBOR-Skandal und andere Manipulationen zeigen, bescheissen die grossen Spieler wo sie nur können. Zocker sind sie ja, denn das Finanzsystem ist zu einem Spielkasino verkommen, wo nur die Gier regiert und die Sucht nach Gewinn. Die Verluste darf dann der Steuerzahler tragen. Die Aufgabe der Politiker, den Konsumenten zu schützen, ist eine Farce. Die neuesten Beschlüsse der EU-Führung und die Schaffung von dikatorischen Konstrukten wie den ESM zeigen, jetzt wird das Geld direkt den Banken zu ihrer Rettung geschenkt und das Grundgesetz ausgehebelt.

Aus Protest zerschneidet ein Kunde der Barclays Bank seine Karte:



Für was brauchts überhaupt noch Banken? In Grunde genommen sind sie überflüssig geworden, genau wie andere Institutionen durch die Informationstechnologie auch. Mit dem Internet besteht die Möglichkeit direkt ohne Zwischenhändler Waren und Dienste auszutauschen. Man benötigt nur eine Plattform, wo Anbieter und Suchende sich finden. Ähnlich wie bei eBay und anderen Internetauktionshäuser kann man auch was Kredite betrifft einen Marktplatz zwischen Angebot und Nachfrage betreiben. Dies ist bereits geschehen.

Mit Peer-to-Peer-Kredite oder Person zu Person Kreditvergabe können Privatpersonen oder auch Kleinunternehmen unter weitgehender oder vollständiger Ausschaltung einer Bank oder anderen traditionellen finanziellen Institution Kredite vergeben und empfangen. Nötig ist nur eine Internetplattform, welche die Teilnehmer zusammenbringt. Die einen haben Geld zu vergeben und die anderen suchen Geld für Anschaffungen und Investitionen. Der Vorteil, man weiss und kann wählen wer den Kredit bekommt und für was. Statt einer Bank sein Guthaben anzuvertrauen, die es dann in irgendwelche Finanzkonstrukte der Wall Street investiert, kann man gezielt die lokale Bevölkerung und Wirtschaft fördern.

Wir haben ja das Problem, obwohl die Zentralbanken den Privatbanken gigantische Summen mit "quantive easing" für fast null Zinsen zur Verfügung stellen, wird dieses Geld nicht an die Konsumenten und an die Wirtschaft weitergegeben. Es wird entweder gleich wieder bei den Zentralbanken geparkt oder für spekulative Geschäfte verwendet. Die restriktiven Regeln der Kreditvergabe durch Basel III kommen noch dazu. Die Politiker reden wohl dauernd, sie wollen Geld für den Wirtschaftswachstum und für Konjukturprogramme verteilen, aber über die Banken läuft das nicht. Sie sitzen drauf und erfüllen nicht ihre eigentliche Aufgabe, die Wirtschaft mit Liquidität zu versorgen.

Dann braucht es sie ja nicht und Banken sind überflüssig.

Modelle des Peer-to-Peer-Kredits versuchen die soziale Komponenente der Kreditvergabe, die bei zentralisierten Bankmodellen verloren gegangen sind, wiederzubeleben. Dabei können die Kreditgeber selbst bestimmen, wem sie für welchen Zweck Geld wie lange leihen. Der Kreditsuchende gibt an, wer er ist und für was er das Geld benötigt. Zum Beispiel bei einer Privatperson, um die Küche zu renovieren, oder bei einem KMU-Betrieb, um Maschinen für die Werkstatt anzuschaffen. Durch die persönliche Beziehung die aufgebaut wird, ist eine gegenseitige Bindung und Verantwortung für die Verwendung des Geldes und dessen Rückzahlung eher gegeben.

Der Vorteil für beide Parteien liegt auch noch darin, ohne Bank als Zwischenhändler die absahnt, sind die Konditionen besser, die frei vereinbart werden können. Durch Pool-Bildung können auch grössere Summen vergeben und das Risiko verteilt werden.

Generell kann man sagen, diese Ausschaltung einer Institution und direkte Verbindung zwischen Parteien, wird in vielen Bereichen umgesetzt. So auch was die Lebensmittel betrifft mit den Food-Coops. Damit tun sich Konsumenten und Lebensmittelproduzenten zusammen. Die einen bekommen frisches Obst und Gemüse zu einem guten Preis und wissen wie und von wem die Nahrung hergestellt wird. Die anderen haben garantierte Abnehmer und wissen wen sie beliefern.

Wir wissen doch, die Grosshändler drücken den Preis auf der Seite der Bauern und kassieren bei den Konsumenten im Supermarkt. Ganz pervers wird es wenn die Esswaren aus irgendeinem fernen Land importiert werden, wo die Arbeiter als Sklaven auf den Feldern zu Hungerlöhnen arbeiten und unsere Bauern können dann nicht mithalten und müssen durch Steuergelder subventioniert werden. Dabei wäre eine lokale Lebensmittelproduktion wegen der Arbeitsplätze, der Versorgungssicherheit und auch wegen der Umweltkosten durch den Wegfall der weiten Transportwege viel sinnvoller.

Wir müssen uns mehr und mehr von der althergebrachten Idee lösen, es braucht für alles eine grosse anonyme Organisation, die zwischen Anbieter und Verbraucher steht. Das gleiche gilt auch für die Finanzbranche. Wir wissen doch, die meisten Grossbanken sind zu Zockerbuden verkommen und arbeiten gegen unsere Interessen. Sie haben nur den Anschein der Solidität und Seriosität. Hinter ihren Marmor- und Glasfassenden regiert die Gier und der Profit für sich selber. Sie haben uns mit ihren Dienstleistungen abhängig gemacht, weil es so "bequem" ist.

Für unsere Guthaben bekommen wir fast nichts, sie verlangen immer höhere Gebühren für die Kontoführung und wenn wir Geld benötigen verlangen sie horrende Zinsen, wenn man überhaupt einen Kredit bekommt. Und wenn es ihnen schlecht geht und sie sich verzockt haben, dann müssen wir sie retten und Schlimmstenfalls werden uns sogar die Ersparnisse genommen. Passiert laufend und immer mehr in den Krisenländern, wo Banken schliessen oder wegen "technischer Probleme" den Zahlungsverkehr nicht mehr durchführen können.

So waren über 2'000 Automaten der Deutsche Postbank zum Beispiel am vergangegen Samstag ausser Betrieb. Oder die Kunden der NatWest und Royal Bank of Scotland in England kommen schon seit Wochen nicht mehr auf ihre Konten, weil das reinste Chaos in ihren IT-Systemen herrscht. Der LIBOR-Skandal hat auch noch zur Abneigung und zu einem Vetrauensverlust geführt. Zornige Kunden stimmen mit ihren Füssen ab, suchen Alternativen zu den Grossbanken und eröffnen in Scharen Konten bei den kleinen Kooperativen, Bausparkassen und Genossenschaftsbanken.

Es ist die Kampagne "Move Your Money" daraus entstanden, in dem die britischen Konsumenten ihr Geld massenweise von den grössten Banken abziehen und zu kleinen bringen. Das kann aber nur eine vorübergehende Lösung sein, denn ob gross oder klein, das versklavende Prinzip des Finanzwesen bleibt bestehen. So etwas wie eine "ethische Bank" gibt es praktisch nicht. Das ist ein Widerspruch in sich, denn Geld mit Geld verdienen zu wollen ist grundsätzlich unethisch. Der Werbespruch der Banken, "bei uns arbeitet ihr Geld" ist eine Lüge. Geld kann nicht arbeiten, dass tun nur Menschen als Zinssklaven.

Jetzt wollen die Politiker in Deutschland im Auftrag der Grossbanken sogar das Grundgesetzt zerstören und sie zweifeln die Urteilsfähigkeit der höchsten deutschen Richter an. Sie meinen, Karlsruhe hat nicht das Recht über den ESM zu urteilen. Auf der anderen Seite meinen die Kläger, der ESM ist zu gefährlich, hat so weitreichende Konsequenzen für die Souveränität Deutschlands, so ein Konstrukt darf nicht in Kraft treten.

Gauck hat recht mit seinem Appell, Merkel soll die umstrittenen Massnahmen zur Euro-Rettung besser erklären. "Sie hat nun die Verpflichtung, sehr detailliert zu beschreiben, was das bedeutet, auch fiskalisch bedeutet", sagte Gauck. Nur, eine grundsätzliche Ablehnung des ESM ist das auch nicht von ihm.

Was den meisten nicht klar ist, es geht um alles oder nichts. Entweder das Grundgesetz hält, oder es wird ausser Kraft gesetzt und die Bundesrepublik Deutschland hört auf zu existieren. Die Bankster und ihre Apparatschiks in Brüssel regieren dann uneingeschränkt. Hoffnung auf die Verfassungsrichter zu setzen und Proteste alleine genügen nicht. Wir müssen handeln und uns die Frage stellen, für was überhaupt Banken? Wir müssen sie boykottieren und menschliche Alternativen suchen und nutzen. #StoppESM

insgesamt 18 Kommentare:

  1. Anonym sagt:

    Auf meinem Konto hat es 250 Franken, und wenn ich die Miete überweisen muss, dann gehe ich 10 Tage vor der automatischen Überweisung auf die Bank und zahle meine Miete in Bar ein. Das Geld liegt dann etwa 10 Tage auf meinem Konto bevor es überwiesen wird.

    Zwischen Dir und mir, Freeman, machen wir es ganz einfach: Die von der Bankster-Mafia illegal gedruckten und als angebliches "Geld" getarnten Franken-Blüten will ich von Dir nicht haben, und ich werde sie Dir sicher auch nicht zumuten.

    Angenommen, ich kaufe Dir Deine elektrische Saftpresse ab, Freeman, dann bekommst Du von mir dafür eine kleine Goldmünze oder einige Silbermünzen. Dieses echte Geld ist dann in Deinem Besitz.

    Einige Wochen später hast Du in Deinem Haus vielleicht einen Kurzschluss, und da ich mich mit elektrischen Installationen auskenne, komme ich dann zu Dir und Du bezahlst mich für die Arbeit mit einigen Silbermünzen. Und schon haben wir einen wunderbaren autonomen Geldkreislauf.

    Da ich dies in meiner Freizeit tue, kann ich es sehr billig machen, aber hochwertig, und Du bezahlst für meine Arbeit nur die Hälfte, die ein Elektriker von Dir verlangen würde. Und eine Wegpauschale verlange ich auch nicht.

    Wozu nochmals brauchen wir Banken? - hab ich doch glatt vergessen. Ach ja, das war doch dieser Trick, um den anständigen Leuten das Geld aus der Tasche zu ziehen, und um sie durch Schuldknechtschaft zu versklaven, und um unter dem Vorwand von durch die Bankster selbst inszenierten "Bankenkrisen" die bürgerlichen Grundrechte und die nationale Souveränität beseitigen zu können.

    Da gibt es die so genannten Boom- und die Bust-Zyklen, die beide von den Bankstern künstlich inszeniert werden. Bei den Boom-Zyklen verschulden sich die Leute, um über ihre Verhältnisse zu leben, oder damit sie ihre Steuern bezahlen können, und bei den Bust-Zyklen sammeln die Banken dann Deinen Besitz ein, zum Spottpreis natürlich. Die FED-Mafia hatte damals auf diese Weise Millionen von amerikanischen Kleinbauern enteignet und zu Pachtsklaven gemacht. Die Bankster wurden dann zu den neuen Feudalherren.

    Wieso die von den Banken versklavten Leute diese Sklaventreiber auch noch mit ihrem Steuergeld retten wollen, erschliesst sich mir beim besten Willen nicht. Ihre Sparguthaben werden sie nämlich so oder so nie wieder sehen. Scheint wohl eine bei Sklaven übliche masochistische Veranlagung zu sein. Für mein System sind diese Sklaventreiber jedenfalls nicht relevant.

    Frage: Wenn die Regierung Euch sagen würde, dass Ihr Eure Kinder töten müsst, weil die Bankster es so wollen, würdet Ihr das dann auch tun? In die von den Bankstern inszenierten Kriege schickt Ihr Eure Kinder doch auch, und nennt es Patriotismus.

    Die Mutter der Rotschilds hatte damals gesagt: "Wenn meine Söhne nicht wollten, dass es Kriege gibt, dann gäbe es auch keine Kriege."

    Weshalb dieses Bankster-Kriegs-System unbedingt gerettet werden soll, verstehe ich nicht. Die Relativitätstheorie von Einstein habe ich schon mit 14 Jahren gelesen und verstanden, aber das verstehe ich wirklich nicht.

    Die Leute sind verrückt.

    GOD Bless.

  1. 3.-4. absatz ist sehr wichtig und gut geschrieben! danke freeman :)
    man lernt schon während der ausbildung nur lügen.
    lügen über vwl, bwl oder oder oder.
    alles auf das lügengebilde der banken zugeschnitten.
    ich als ex banker weiss das sehr genau. schon die kleinen banken haben dreck am stecken. kenne direkte und beweisbare fälle.
    fazit: wenn man ein reines gewissen und eine gute seele haben will, darf man dort nicht tätig sein.also gekündigt und raus!

    nieder mit den banken. wir haben 2012 und fortschreitend, da hat freeman recht, dass wir alle das selber organisieren können.
    es gibt genug live beispiele wo es klappt.
    die banken sind nur kreaturen die uns verarschen. jede oma am schalter wird verarscht. ja ja, gutes sparbuch... lol
    hab keinen einzigen kredit am laufen und auch keine guthaben dort. einzig die GLS bank macht ein wenig die notwendingen zahlungsströme für den alltag. mehr nicht. der rest ist in harten sachen drin wie vorräten, maschinen und boden.
    keine chance für diese kreaturen was von mir zu wollen und mich zu verarschen.
    bankster = banker und gangster
    bankster, alle haben sie blut an ihren händen.
    bankster, die kreatur von jekyll island.

  1. LinQ sagt:

    Wenn die EZB den notleidenden Ländern, NICHT den Banken, günstige Kredite zu 1 % vergibt, und diese auch nur bis zu einem jährlichen Limit, dann sind wir schnell aus dem Gröbsten raus. Die Ratingagenturen können dann herabstufen wie sie lustig sind.
    Die ersparte Zinslast kann dann durch Steuererleichterungen dem Bürger zurückgegeben werden, was den Binnenmarkt und den Import stärkt.
    NA?
    Ist das so schwer?
    Nein, aber nicht gewollt. Merkels Abneigung den Eurobonds gegenüber ist nur eine Nebelkerze für den ESM.
    Wir haben längst Bonds, da die EZB den Privatbanken mit kanpp 2 Billionen Steuergeldern für 1% aus der Patsche geholfen hat.
    Was passiert jetzt den Vorständen der ivolvierten Banken im Libor-Skandal?
    Und solchen Leuten sollen wir unser Steuergeld nachwerfen?
    Verantwortliche wegsperren und Banken verstaatlichen und dann ist gut.
    Schluss mit dem Casino EU

  1. bernd sagt:

    Spitzen Idee Freeman!!!

    Da Du Dich ja mit sowas aus kennst schlage ich vor, das Du so eine Plattform erstellst und wer weiß, vielleicht brichst Du damit eine Revolution vom Zaum!!

    Schreibe doch bitte mal im Detail genau wie Du es Dir vorstellst.

    Auch die am Ende der Kette stehen nämlich die Transporteure sollten mit in die Rechnung einbezogen werden, denn gerade die sind in letzter Zeit auch Sklavenmässig behandelt wurden!

    Also bitte gehe es an da Du ja wirklich was von der Sache verstehst und schon bald könnte es eine Welle aus lösen die nicht mehr auf zu halten ist....siehe Google, ebay, Fracebook, usw.!!

  1. AVIREX sagt:

    Was waren das früher noch Zeiten, wo man in der Firma noch die gute
    alte Lohntüte bekam.
    Da steckte deine ganze Monatskohle
    drin und man konnte selbst entscheiden, ob man es zur Bank trägt oder nicht.
    Jetzt fängst du in irgendeiner
    Firma an und das erste was sie von Dir dringend benötigen:
    Deine Kontoverbindung, damit die
    Banken ja schön über deine finanzielle Situation Bescheid wissen!
    Da fing die "Durchleuchtung" ja schon an.

  1. WernerTH. sagt:

    Banken? Zum Beispiel und das muss einmal gesagt werden.Ich bekomme meine LVA- Rente nach Thailand überwiesen, ein ganz normaler Takt.
    Nur werden die Euros zu der Deutschen Bank und diese Überweisen den Euro.Betrag an eine US-RAEL-Bank und ankommend in Thailand, nach günstigsten Bank- Kurs der Weltbanken, Überweisungs-Einbussen bis zu 145 Eueos, das in jedem Monat.

  1. IrlandsCall sagt:

    Ich habe seit MOnaten kein Konto mehr und wickel alles in bar ab. Das ist zwar gewöhnungsbedürftig, aber es geht. Und man bekommt wieder ein Gefühl für "Geld". Und am wichtigsten ist, dass ausser mir selber niemand an meinem Geld partizipiert oder es kontrolliert. Kann ich jedem empfehlen.

  1. Kayron sagt:

    Ja guter Artikel Freeman,gebe dir da vollkommen recht

  1. Anonym sagt:

    naja, die gute alte lohntüte, ist manchmal auch nicht das wahre. ich kannte mal einen trinker, milan war sein name, ende monat bekam er seinen lohn und dann ging er wie immer bechern bis zum morgengrauen. als er am nächsten tag auf der parkbank beim bahnhof aufwachte war seine lohntüte verschwunden.
    die parkbank kann aber nichts dafür!

    spass beiseite:
    ich habe monatlich bankrun.
    hole immer das meiste geld vom konto.
    das letzte mal wars sehr ruhig auf meiner bank.
    ich fragte den netten herrn am tresen wieso es denn so still sei? er meinte, im sommer sei nicht viel los, sie haben reduzierten dienst. ich sagte zu ihm vielleicht sei das die ruhe vor dem sturm, dem bankensturm.
    ich meine bemerkt zu haben, dass sein lächeln beim abschied künstlicher war als bei der begrüssung.
    irgendwie tun mir die bankangestellten leid...
    aber nicht die banker!

  1. endgame sagt:

    Es gibt ja schon einige gute Ansätze bezüglich Arbeitstausch. Dort bekommt man ein Heftchen und wenn man z.B. bei Klienten A Tapeten abgerissen hat, bekommt man ein gewisses Talerguthaben in dieses Heft geschrieben. Dieses kann man dann bei einem anderen Teilnehmer wieder "ausgeben". Ich weiß öeider nicht mehr wo ich das gesehen hab, aber die Idee find ich gut.
    Leider kann man ohne Geld nicht einkaufen. Auch beim Arbeitgeber wird es schwer ohne Konto, da müsste man sich schon genau was überlegen. So was wie einen Burgerbankverein. Man bezahlt seinen Mitgliedsbeitrag und kann sein Geld dort hin überweisen lassen. Für Darlehen könnte man dann unter Mitgliedern auch Peer to peer machen. Ist nur mal so eine Grundidee, ob und wie so was realisierbar wäre, kann ich nicht sagen, da ich vom Rechnungswesen sehr wenig verstehe. Aber vielleicht gibt es ja hier findige Tüftler, die sich in solchen Dingen gut auskennen.

  1. Warum kann nicht jeder normale Mensch, der will, selber eine Bank gründen? Warum ist ein horrendes Startkapital in Deutschland zur Gründung einer Bank vorgeschrieben (1 Million EURO oder mehr)?

  1. ultimativ sagt:

    Ihr müsst euch das mal vorstellen: irgendwelche Leute drucken Geld, verleihen es anschließend... und niemand beschwert sich darüber...
    Stattdessen gibt es Debatten über Wirtschaftswachstum, wie hieß der Slogan: Sozial ist was Arbeit schafft!!! Die Politiker machen sich Gedanken wie der Staat sparen kann. hmmmm wozu...man braucht die Banken nicht... man braucht so vieles nicht... man könnte 50 Prozent an Arbeitsplätzen einsparen. Unsere Produktivität ist verhundertfacht worden... und trotzdem schuldet jemand dem anderen immer wieder Geld... wozu das alles... SKLAVENHALTUNG VOM FEINSTEN...
    mit Geld bekommt man alles... das muss aufhören... so viele Arbeitsplätze... so viele sind sinnlos...

  1. drdre sagt:

    Die von Dir angesprochene Sachlage ist völlig richtig dargestellt. Die Einlassungen von Lambsdorffs ist schlichtweg der Versuch des Kapitals Einfluss zu nehmen. Aber ich denke ohne Erfolg. Ferner haben versch. Organisationen u.a. die Zivile Koalition Strafantrag gegen die Bundesregierung gestellt. <link: http://eurodemostuttgart.wordpress.com/2012/07/08/esm-anzeige-wegen-hochverrat-durch-die-regierenden/

    Wo sich die Demokraten auch einklinken können.
    Solange Demokraten aufpassen, hat diese in Deutschland noch eine Chance. Demokraten dürfen nicht aufgeben. Die Institutionen sind nicht nur für die Regierung da, sondern hauptsächlich für den Bürger. Auch wenn dies manchmal nicht so aussieht.

  1. Bappsack sagt:

    Es gibt schon längst In D und vermutlich auch anderen Ländern Städte und Gebiete mit "Regiogeld" Auch der "Chiemgauer" besteht schon länger. Das kann man alles mit einer Suchmaschine finden. Meine Empfelung Startpage.com, oder Ixquick.de. Suchmaschinen die nicht schnüffeln und und keine Daten baggern.
    In meiner Stadt hat auch schon jemand versucht ein Regiogeld zu etablieren, den "Maintaler" aber leider ist die Maintaler Bevölkerung noch zu Ignorant für som etwas.

  1. tobyobi sagt:

    Hallo Freeman,
    Erst mal Danke für all deine bereichernden Artikel.
    Ich bin in vielen Dingen deiner Meinung, doch meines Wissens nach gibt es eine Bank, die gegen deiner Behauptung "es gäbe praktisch keine ethnische Banken", sozial-ökonomisch handelt; die GLS- Bank.
    Ich finde sie hat einen Ansatz in die richtige Richtung.

  1. PortgasD.Ace sagt:

    Wir konsumenten machen das ja möglich, Jeder weißt dass der mittelstand schrumpft, aber keiner tut was dafür.
    z.B. wir konsumenten gehen nach Aldi kaufen dort Obst Gemüse Getränke teilweise auch kleidung und so weiter, anstatt Obst&Gemüse aufm wöchentlichen Markt zu kaufen direkt vom Bauern, Getränke vom Einzelhandel Getränkeladen und so weiter, damit spart man auch wieder Öl und tut noch unbewusst was gutes für die Umwelt und gegen Kinderarbeit in 3welt ländern...
    wenn ich das meinen kollegen sage, geht das in einem ohr rein und im anderen wieder raus.
    ist ja 20:15uhr kommt ja DSDS auf RTL mit der Oberschwuchtel Dieter Bohlen.
    wenn ich denen sage dass deutschland auch bald so arm dran ist wie griechenland spanien etc.
    lachen die mich aus...
    und gehen zur bank und legen ihr geld an lol
    gut dass ich mein Lohn in Bar bekomme und zuhause im Tresor lagere, wär zuletzt lacht lacht am besten, wär nicht hören kann muss fühlen sag ich mir.
    Ich kann besser auf mein eigenes geld aufpassen als irgendeine bank, da können die im TV noch so oft warnen vor Einbrechern.
    nur mit angst lassen sich menschen kontrollieren.
    Respekt an Freeman dass du dir die Zeit nimmst, und uns mal aufklärst was die Fachausdrücke der Politiker Bankster und so weiter auf Deutsch heissen. Ich bin selber erst 24Jahre alt, und im TV hört man immer nur was passiert aber nie was es bedeutet, und die meisten menschen haben nicht die Zeit sich dann zu erkundigen und denken sich " Die werden schon das Richtige machen " Ich schau täglich einmal Nachrichten im TV und dann lese ich Dein Blog, dann weis ich was es heisst.
    Die Wahrheit siegt durch sich selbst,
    die Lüge braucht stets einen Komplizen

  1. El. sagt:

    Hinweis für die Zukunft

    Ich empfehle jedem das Buch über das verlorene Wissen über das Geld von Stephen Zarlenga "The Lost Science of Money".
    ", einige Auszüge aus dem Buch. Man kann nur fragen, warum die Menschen sollen das Wissen über das Geld unbedingt verlieren, wenn gleichzeitig das Geldwesen so aufgebläht wurde ?

    Über die folgende Sätze aus dem Buch von Karl Walker "Das Geld in der Geschichte":

    "Der Verfall der Geldordnung zerstörte die hohe Blüte der griechischen Kultur.

    Nach nur wenigen Generationen standen armselige Ziegenhirten verständnislos vor den Tempeln ihrer großen Vergangenheit und brachen Steine heraus, um ihre kümmerlichen Behausungen damit auszubauen."

    könnte man nachdenken. Im Unterschied zu uns, haben die Griechen keine solche verbrecherische Organisationen wie BIS, FED, EZB oder s.g. Zentralbanken und Investmentbanken gekannt, die Sklaverei die unzertrennlich von der Demokratie ist, aber schon.

    Signed El.

  1. Die Lösung der Sozialen Frage

    "Weder der Liberalismus noch der Sozialismus vermag in seiner historischen Form (Anmerkung: darüber sind wir bis heute nicht hinaus!) die soziale Frage zu lösen. Die echte Lösung in Form der Natürlichen Wirtschaftsordnung vereinigt die berechtigten Anliegen dieser beiden Bestrebungen, nämlich die soziale Gerechtigkeit mit einem Höchstmaß an persönlicher Freiheit, schließt aber ebenso den kapitalistischen Missbrauch der wirtschaftlichen Freiheit endgültig aus wie ihre Einengung durch staatlich-bürokratische Planwirtschaft. Erst sie begründet eine wahrhaft freie Wirtschaft ohne private Vorrechte und staatliche Bevormundung, eine monopolfreie und darum auch ausbeutungsfreie Vollbetriebswirtschaft, die jedem die gleiche Freiheit und die gleichen Vorbedingungen zur Entfaltung seiner Kräfte gewährleistet.
    …Die Natürliche Wirtschaftsordnung fördert das Wohl der Gesamtheit, indem sie dem Wohl aller einzelnen dient. Daher nimmt sie dem Gegensatz zwischen Gemeinnutz und Eigennutz jenen zuspitzenden und unversöhnlichen Charakter, der nur durch die kapitalistische Entartung der liberalistischen Wirtschaft entstand. Sie beseitigt alle Monopole, ohne an ihre Stelle staatliche zu setzen, indem sie lediglich die beiden entscheidenden Monopole, nämlich das Geld- und Bodenmonopol der Kontrolle der Allgemeinheit unterstellt. Der Arbeiter braucht in dieser Wirtschaftsordnung zur Wahrung seiner Rechte weder die Hilfe des Staates noch den Schutz gewerkschaftlicher Organisationen, weil er als gleichberechtigter Vertragspartner ebenso wie der Arbeitgeber seine Bedingungen und Forderungen stellen kann. Denn die … Situation, die im Kapitalismus zu einem erpressten Vertragsabschluss mit Ausbeutung des Arbeiters … führt, erfährt einen grundsätzlichen Wandel, weil die Arbeit … in einer monopolfreien Vollbetriebswirtschaft zur gesuchtesten und daher umworbensten Mangelware wird. Daher steigt ihr Preis bis zum überhaupt möglichen Höchstwert, nämlich bis zur Höhe des vollen Arbeitsertrages auf Kosten der Kapitalrente in allen ihren Formen wie Zins, Dividende und Spekulationsgewinn."

    Dr. Ernst Winkler (Theorie der Natürlichen Wirtschaftsordnung, 1952)

    Wer "politisch" denkt, hat noch gar nicht angefangen zu denken. Die Makroökonomie ist die Basis allen menschlichen Zusammenlebens und nicht die "hohe Politik". Politik ist nur der Versuch, etwas "regeln" zu wollen, was nicht geregelt werden kann, solange es sich durch das vom Kapitalismus befreite Spiel der Marktkräfte nicht selbst regelt.

    Dass eine Menschheit, die bereits Raumfahrt betreibt, sich noch immer im zivilisatorischen Mittelalter (Zinsgeld-Ökonomie) befindet, beruht auf einer uralten Programmierung des kollektiv Unbewussten. Grundvoraussetzung des selbständigen Denkens, sofern es das zivilisierte Zusammenleben im weitesten Sinne betrifft, ist der elementare Erkenntnisprozess der "Auferstehung aus dem geistigen Tod der Religion":

    http://www.deweles.de/willkommen/cancel-program-genesis.html